
Aus Volksmund sagte man bei uns, dass das Algenessen schöne Haare reichlich wachsen lässt. Später wurde es auch gesagt, dass man Algen essend abnehmen könne. Und letzter Zeit sammeln Algen als zur Gesundheit führendes Nahrungsmittel immer mehr Interesse.
Algen verfügen über reichlich Magnesium und Iod, die die Schilddrüsenfunktion verbessern und somit unsere Stoffwechselaktivität erhöhen. Die Inhaltsstoffe der Braunalgen sollen sogar medizinisch interessant sein: Fucoidan (der schleimige Stoff der Algen, hoch enthalten in Funori, Mozuku, Mekabu) soll die Immunabwehr stärken. Alginsäure werden die Giftstoffe im menschlichen Körpern binden und ausscheiden. Die Inhaltsstoffe des Kombus sollen das Cholesterin im Darm binden und somit verhindern, dass es resorbiert wird. Die Porphyra-Arten (Nori) sollen eine hemmende Wirkung auf die Vermehrung von Bakterien haben, und Wakame das Blut verdünnen.
Die Wirkungen sind heute auch in westlichen Ländern bekannt, so werden viele Tabouletten mit Wirkstoff aus Algen produziert und verkauft. Denn Algen sind manchen Leute zu fremd zu essen, die sich daran nicht gewöhnt sind.

Schade, muss ich zugeben. Die Tabouletten sind zwar eine Möglichkeit, nach der man schnell und einfach greifen kann. Aber sie bereichen unsere Esskultur nicht und überhaupt, es besteht die Gefahr, dass man zu viel von solchen Wirkstoff einnehmen würden.
Hier versuche ich, über die essbaren Algen zu erklären, welche in Japan erhaltlich sind. Diese Algen sind meistens als Salate bzw. Suppeneinlage gegessen. Sie sind eben die Gemüse aus Meer.